Die drei Säulen des
Bettermakers-Projekts
Das Bettermakers-Projekt steht auf drei zentralen Säulen, die zusammen ein starkes Fundament für kulturelle Bildung, Menschenrechtsarbeit und kreative Ausdrucksmöglichkeiten bilden. Jede Säule ist eigenständig, gleichzeitig sind sie jedoch miteinander vernetzt: Filme aus unseren Workshops können beim Festival eingereicht werden – müssen es aber nicht. Und auch beim Wettbewerb können Beiträge teilnehmen, die nicht im Rahmen unserer medienpädagogischen Arbeit entstanden sind.

Unsere Filmworkshops richten sich an Schulen, Jugendhäuser, Einrichtungen für Geflüchtete und andere interessierte Gruppen. Hier lernen die Teilnehmenden, eigene Kurzfilme zu entwickeln, zu drehen und zu schneiden – und können diese, wenn sie möchten, beim Festival einreichen. Genauso ist es möglich, am Wettbewerb teilzunehmen, ohne vorher einen Workshop besucht zu haben

Unser bundesweiter Kurzfilmwettbewerb findet einmal jährlich im Herbst/Winter statt und richtet sich an Kinder und Jugendliche. Eingereicht werden können Filme, die sich kreativ und kritisch mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen. Das Festival ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Sichtbarkeit für junge Filmschaffende mit Herz und Haltung. Es wird von bekannten Schirmherrinnen und Schirmherren unterstützt und von erfahrenenModeratorinnen und Moderatoren begleitet, die zusammen mit engagierten Persönlichkeiten aus Film und Politik für einen inspirierenden Rahmen sorgen. Um die Teilhabe von Jugendlichen an der Organisation zu stärken, wirken außerdem Junior-Jurorinnen und -Juroren (zumeist ehemalige Teilnehmende) sowie Junior- Moderatorinnen und -Moderatoren aktiv mit und bringen ihre Perspektiven und Ideen in das Festivalgeschehen ein.

Der Menschenrechtspreis richtet sich an Jugendliche, steht jedoch allen offen, die sich mit dem Thema Menschenrechte kreativ und engagiert auseinandersetzen möchten. Neben filmischen Beiträgen können auch schriftliche Schilderungen des Engagements, Fotoreihen oder andere kreative Formate eingereicht werden. Der Preis wird im Rahmen des Festivals verliehen und würdigt herausragende Beiträge, die sich für die Wahrung und Stärkung der Menschenrechte einsetzen – unabhängig vom gewählten Medium.
Bettermakers – eine Erfolgsgeschichte
Was 2021 mit einem kleinen Pilotworkshop begann, hat sich innerhalb von nur fünf Jahren zu einem etablierten Festival- und Workshopprogramm entwickelt. Bettermakers schafft Räume, in denen Jugendliche ihre Sicht auf die Welt filmisch ausdrücken können – ob zu Identität, Zukunftsfragen, Demokratie oder Chaos & Ordnung.
Die Entwicklung zeigt eine beeindruckende Dynamik: Von einer einzigen Workshopreihe im Jahr 2021 bis hin zu zehn parallel laufenden Reihen im Jahr 2025. Jedes Jahr sind neue Schulen, Jugendzentren und Zielgruppen hinzugekommen, darunter auch geflüchtete Jugendliche. So entstand ein wachsendes Netzwerk aus Jugendlichen, Pädagog*innen und Kreativen, die gemeinsam Film, Medienkompetenz und gesellschaftliches Engagement verbinden

Im Jahr 2025 finden mittlerweile etwa zehn Workshops pro Jahr statt, bei denen pro Workshop rund 24 Schüler*innen erreicht werden. Darüber hinaus zieht das Bettermakers Filmfestival jährlich 300 bis 500 Jugendliche an und ermöglicht ihnen, ihre eigenen Filmideen zu präsentieren und zu diskutieren.
WER SIND WIR?

Bella Gurevich
Bella Gurevich ist in Moskau geboren und aufgewachsen. Bereits während ihres Studiums in Hamburg arbeitet sie beim NDR und bei ProSieben und verfolgt ihre schauspielerische Laufbahn. Heute ist sie Doktorandin in Filmwissenschaft, Dozentin an der HAW Hamburg und freie Medienpädagogin. Sie arbeitet mit (u.a. geflüchteten) Kindern und Jugendlichen und Studierenden an Filmen, Hörspielen und hat bereits eine Reihe anderer Filmfestivals geleitet.
Joceline Berger
Joceline studierte Islam- und Politikwissenschaften an der Universität in Hamburg. Seit ihrem Auslandssemester 2012 in Kairo arbeitet sie auch als Fotografin und Dokumentarfilmerin. 2015 startete sie die Initiative wirsprechenfotografisch e.V. und führt als Vorstandsvorsitzende und Projektchefin zahlreiche Fotoprojekte, Ausstellungen und Workshops mit Geflüchteten und Hamburger Schüler/innen insbesondere zu den Themen Flucht und Fluchtursachen sowie Demokratie und Menschenrechte durch. Sie ist Mitglied des Hamburger Begleitausschusses der Partnerschaften für Demokratie und Vielfalt; Altona, Rissen & Sülldorf. Seit 2015 ist sie zudem als Kursleiterin in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig, insbesondere in den Bereichen Fotografie und Medienkompetenz.
